Unsere Schule nimmt im 2. Halbjahr 22/23 an dem Projekt „Stark auch ohne Muckis“ teil.

Stark auch ohne Muckis ist ein Trainingskonzept, welches Kinder dazu befähigt, mit Mobbingsituationen und Problemen widerstandsfähig umzugehen. Es ist in der Herangehensweise ganzheitlich aufgebaut und schafft es so, Eltern, Pädagog:innen und Kinder gleichermaßen zu stärken. Stark auch ohne Muckis setzt auf Eigenverantwortung und Dialog. Es schafft Verbindung statt Spaltung und stellt weder Täter:innen noch Opfer an den Pranger. Es stärkt die vermeintlichen Opfer dahingehend, sich mental und emotional von Mobbing zu distanzieren, sodass Mobbing keinen Nährboden findet. Die Täter:innen, Zuschauer:innen und Mitläufer:innen werden befähigt, die Bedürfnisse hinter ihren Handlungen zu erkennen und in andere Bahnen zu lenken, sodass sie keine Mobbingstrategien mehr nutzen müssen, um ihre dahinterliegenden Bedürfnisse zu stillen. Stark auch ohne Muckis geht davon aus, dass Menschen immer aus guten Absichten sich selbst gegenüber handeln, dabei aber zweitweise verletzendes und sozialunverträgliches Verhalten nutzen, da sie selbst noch keine anderen strategien kennen. Stark auch ohne Muckis glaubt an das Gute im Menschen und daran, dass jeder Mensch lernen kann, sich und andere zu respektieren. So gehen Trainer:innen, welche nach dem Stark auch ohne Muckis Konzept arbeiten, die eigentlichen Probleme an und nicht Symptome, welche daraus resultieren. Alle teilnehmen Kinder lernen lösungsorientiert zu denken, sodass sie der sprichwörtliche Fels in der Brandung des Lebens werden können, der mehr Frieden und weniger Hass in die Welt trägt.

Kinder lernen in den Kursen

  • mit den fünf  Hauptkonflikten (Beleidigungen, Provokationen, Wegnahme, ungewolltes Anpacken, Gewaltandrohungen) umzugehen, damit nicht nur sie für jede Alltagsherausforderung gewappnet sind, sondern auch Erzieher:innen/Lehrer:innen mehr Zeit für andere Aufgaben haben und viel seltener eingreifen müssen.
  • klare Kommunikation/klare Anweisungen, um Missverständnisse zu vermeiden und als Vorbild voranzugehen.
  • die Kompetenz zu entwickeln, selbst zu entscheiden, welche Meinungen (z.B. Beleidigungen oder abwertende Kommentare) sich zu Herzen genommen werden und welche einfach abprallen können. Dadurch bleibt die Kritikfähigkeit erhalten, aber Mobbing verletzt nicht mehr.
  • was Cybermobbing ist und was sie dagegen tun können, um es zu beenden.
  • die Herausforderungen und den Umgang mit digitalen Medien, um sicher damit umzugehen.
  • stark und selbstsicher zu sein, ohne andere dafür klein machen zu müssen. Sie werden also zu Menschen, die andere hochziehen, anstatt sie runterzudrücken.
  • auf die eigenen Gefühle zu vertrauen, sie annehmen und regulieren zu können, um dienlicher mit ihnen umzugehen und das Selbstvertrauen zu steigern.
  • die Gefühle anderer Menschen zu erkennen und einzuordnen. Durch mehr Empathie gehen die Kinder und Jugendlichen respektvoller miteinander um und akzeptieren verschiedene Standpunkte.
  • eigene Grenzen kommunikativ und gewaltfrei zu setzen, für mehr Harmonie und einen guten Umgang in Gruppen.
  • die eigene Wirkung auf andere zu erkennen und bei bei Bedarf zu verändern, um eine starke und selbstbewusste Außenwirkung zu haben.
  • achtsam mit sich und anderen umzugehen.
  • gefährliche Situationen früh zu erkennen, um bestmöglich zu reagieren, damit Eskalationen vermieden werden.
  • aus der Opferrolle zu kommen.
  • sich zu schützen und resilienter zu werden, um ein Schutzschild vor Mobbing zu entwickeln.
  • richtig Hilfe zu holen, um Körperverletzungen zu unterbinden.
  • Strategien zur Problemlösung zu entwickeln und auf ähnliche Situationen zu übertragen, um Probleme besser zu meistern und als Chance wahrzunehmen
  • es schaffen, von „Stresser:innen“ in Ruhe gelassen zu werden, um einen friedlichen und positiven Alltag zu erleben.
  • entspannt zu bleiben, wenn es nicht lohnt, sich aufzuregen, wodurch mehr Harmonie und weniger Mobbing entsteht.
  • eigene Stärken und Kompetenzen zu erkennen und weiter zu stärken, um eine starkes Selbstbewusstsein und -vertrauen aufzubauen, was essenziell für den weiteren Lebensweg ist.